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Donnerstag, 29. November 2012

Bääh!

Die Wetterapp auf meinem Handy hat ja gestern schon andauernd Wetterwarnungen zum Besten gegeben, also kann ich mich nicht beklagen, der Anblick weiß werdender Landschaften hat mich heute morgen nicht überrascht. Zum zweiten Mal in diesem Winterhalbjahr taucht Väterchen Frost seinen Pinsel in reinweiße Farbe und pinselt was das Zeug hält. Bis morgen wird hier wohl alles unter einem Mantel aus Schnee begraben sein, zumal die Schneefallgrenze ja noch weiter Richtung Tal herabsteigen soll. Alles halb so schlimm. Die Rosen sind diesmal brav angehäufelt und auch sonst hat der Garten nicht mehr viel Sehenswertes zu bieten. Der Winter kann kommen, aber um es mit den Worten einer Wetterfee auszudrücken: "...von mir aus kann das jetzt so bleiben, bis nach Sylvester, und gleich danach hätte ich bitte gerne wieder Frühling..." oder so ähnlich.

Mittwoch, 28. November 2012

Rosenportrait 'Munstead Wood'

Für jemanden, der überhaupt nicht auf rote Rosen steht, habe ich mich doch ganz schön in die 'Munstead Wood' verliebt. Ich kann noch nicht einmal genau sagen was es genau ist, was ihren Reiz ausmacht. Die bordeaux-roten Blüten öffnen sich aus perfekten Knospen und offenbaren eine samtene Blüte von vollkommener Schönheit. Passend zu dieser edlen Blüte, die übrigens lange hält und nicht verblasst, hält sie ihr Laub in einem dezenteren graugrünen Ton. Ihre Triebe neigen sich während der Blüte zum Boden und können im Moment noch nicht selbstständig tragen. Trotzdem sieht sie dabei noch gut aus. Um diesem Trauerspiel entgegenzuwirken, werde ich sie eine Zeit lang nach Scarman schneiden und sehen ob es besser wird. Ohnehin wird sie nur ca. 1 m hoch, und wenn die Triebe dann noch am Boden herumkriechen hat man von ihrem besonderen Duft nicht wirklich viel. Der Duft ist herb und süßlich zugleich, etwas holzig oder besser harzig und ist an der frischen Blüte morgens und abends am intensivsten. Sie blühte bei mir (trotz halbschattigem Standort und ein wenig SRT, nach wochenlangem Regen und kühlen Sommertemperaturen) in mehreren Schüben und trägt sogar jetzt noch eine Blüte. Vor ein paar Tagen habe ich sie umgesetzt und ob ihrer Schönheit etwas mehr ins Blickfeld gerückt. Ich habe den Verdacht, dass sie inmitten von zartrosafarbenen Schwestern der absolute Knaller werden wird.
David Austin hat mit ihr eine wunderbare, dunkelrote Sorte auf den Markt gebracht, die lange blüht und mit ihrem samtenen Charme auch rotabgeneigte Rosenliebhaber überzeugt.

Aufmunterungsbedarf

Dicker Nebel breitet sich vom Tal zu uns herauf und es regnet seit ein paar Tagen ununterbrochen. Da hilft alles Jammern nix, es ist November. Ein kleiner Trost, sind mir die unzähligen Bilder, die zu Hauf meine Festplatte füllen. Den gestrigen Tag konnte ich in Erinnerungen von saftigem Grün schwelgen, mir die verschiedenen Düfte der Rosen ins Gedächtnis rufen, ebenso wie das unaufhörliche Gezwitscher der Vögel, das meine morgendliche Mattheit zu vertreiben vermochte. Wenn so viel Leben gemächlich ausklingt, fehlt etwas im Garten und es wird seltsam still. Der monotone Klang des Regens, welcher ab und an durch ein zischend vorbeifahrendes Auto durchkreuzt wird, hätte sicher eine beruhigende, meditative Wirkung, wenn die kalte Feuchtigkeit nicht bis ins Mark Einzug hielte. Ungemütlich!! Sollte ich einfach akzeptieren, dass es jetzt mehr um andere Dinge geht als um Wachstum? Eine innere Einkehr vielleicht? Das Blicken auf das Selbst um sich über Dinge klar zu werden, die man regelmässig überblendet hat? Womöglich hat sich die Natur diese Jahreszeit für uns Mitteleuropäer aus genau diesem Grund ausgedacht...? Schaun wir mal...


Aber bevor`s damit losgeht noch ein paar schöne Augenblicke von sonnigeren Tagen;)
 Von genau diesem Punkt aus hat man fast den ganzen Garten in alle Richtungen im Blick. Hier hab ich gern gefaulenzt und den stressigen Alltag mit haufenweise Zigaretten und Kaffee ausgeblendet. Besonders an Wochenenden, wenn man auch mal tagsüber den Garten geniessen durfte, wenn Unkraut rupfen etc. erledigt waren, stellte sich immer rasch eine tiefgehende Befriedigung ein:)


Hier musste ich in die Büsche steigen um die atemberaubenden, weissen Riesenblüten der Strauchpfingstrose noch mit ins Bild zu bekommen. Pünktlich zum Besuch meiner Oma aus Griechenland, entfaltete sie ihre riesigen Knospen über den ganzen Busch, so dass der hohe Besuch staunend vor ihr stehen blieb und immer wieder beteuerte, das sei die schönste von allen:) Ich kenne die Sorte nicht und beschloss im selben Moment sie nach meiner Oma zu benennen, die sich riesig gefreut hat. Sie hört jetzt auf den klangvollen Namen "Anastasia"
 Und soooooo sieht es jetzt aktuell aus, das liebe Wetter:


Montag, 26. November 2012

Maivideo 2012

Das Video zeigt den Garten im Mai, als bei uns die ersten Erfolge meiner wilden Raserei im vorherigen Herbst zu sehen waren. Die Rosen waren alle noch so winzig, daß man sie fast nicht sieht.
Leider hat Youtube mein Video zeitweilig gesperrt(wegen der Musik und Urheberechtblablabla). Die jetztige Version gefällt mir nicht besonders, vor allem nicht, weil die Lizensfreien Musik viel zu kurz ist für's Video. Egal, wer mag soll sich's gerne ansehen, sind hübsche Bilder von den Strauchpäonien zu sehen, vom Knospenstadium bis zur Blüte. Die purpurne Sorte duftet für wenige Stunden beim Aufgehen stark nach alten Rosen

"Mai, 2012" auf YouTube ansehen!

Mein altes Video!

Ha! Die Dachterasse in Plochingen- da hat dieses Pflanzenfieber zugeschlagen!!! Mit ohne Geld und einfachsten Mitteln, sozusagen aus dem Nichts erschaffen. Gefolgt vom Balkongarten in Karlsruhe, der mal sowas von pflegeleicht war und mit den Jahren immer schöner wurde. Alle Pflanzen von dort habe ich in unseren Garten mitgenommen und von Anfang an versprochen ich würde sie so bald als möglich in guten Mutterboden pflanzen! Als es soweit war sind sie förmlich in alle Richtungen explodiert und danken es mir mit absoluter Gesundheit und stetem Wachstum. Zu ihnen zählen die porzellanartige 'New Dawn' über die ich bald ein Portrait schreibe, die englische Rose 'Anne Boleyn', welche herrlich duftet, nicht zu stark, 'Lovely Fairy', die sich als Dauerblüher erweist und eine namenlose Rispenhortensie, die mit jedem Jahr immer schöner wird und während der Blüte nach Honig duftet!!!
Es gab und gibt für mich nichts Schöneres als nach Feierabend zwischen all meinen Lieblingen zu sitzen und den Tag zu vergessen:)

"April2011" auf YouTube ansehen!

Trübe Tage kommen- Zeit für den Indoorgarten

Nach einer langen Phase mit Sonne und warmen Temperaturen dreht sich der Wetterhahn nun langsam und brachte heute Regen, Regen und nochmals Regen. Gott sei Dank musste ich heute arbeiten, da ist der Regentag dann nicht weiter schlimm:) Die restliche Woche bis Freitag habe ich dann wieder Urlaub und widme mich endgültig dem Winterschutz. Rindenmulch habe ich schon besorgt und Laub ist auch wieder genug angefallen. Direkt vor der Haustür:) Die letzten Tage habe ich das Auto immer gartenseitig geparkt und garnicht gemerkt, dass der Wind mir dieses wertvolle Gut direkt vor's Haus geweht hat. Allerdings dürften das jetzt so ziemlich die letzten Blätter sein, denn die Bäume sind nun alle nackig. Es wird langsam Zeit sich dem Indoor-Garten zu widmen. Die Phalaenopsis blühen schon seit einer Weile und der Weihnachtskaktus auch. Die meisten anderen kenne ich mit Namen leider nicht auswendig, bzw. konnte ich nicht eindeutig identifizieren. Sie blühen aber zuverlässig und die Sorten der Oncidium duften zudem noch herrlich. Bald ist es auch wieder soweit...
Eine kleine Besonderheit jedoch, die Cymbidie, mit riesigen weißen Blüten auf langen Stielen blüht nur, wenn sie starken Tagestemperaturschwankungen ausgesetzt ist. Ich meine, mich daran zu erinnern, dass sie in Ihrer Heimat bis 20 Grad Temperaturschwankungen durchmacht. Das bedeutet, dass ich demnächst beginnen werde, sie täglich morgens an einen Platz im wärmeren Erdgeschoss zu stellen und beim Zubettgehen wieder zurück auf's Oberdeck, wo es so ziemlich konstant um die 17 Grad hat. Sind natürlich nicht so krasse Unterschiede, aber ich hoffe es reicht!? Ihre Blüten sind wunderschön und duften leicht 'bitter' orangig. Schwer zu beschreiben. Vielleicht stinkt sie auch für manche, aber ich mag den herben Duft.
Die Bilder unten zeigen Sie in Blüte, Ende November 2011. Die anderen Bilder mit den bunten Blüten zeigen aktuell unsere kleine Phalaenopsisansammlung am Wohnzimmerfenster zusammen mit den noch nicht blühenden Oncidium- Hybriden( regelrechte Parfumschleudern mit süßlich-blumigen Duftkomponenten) Die weiße Blüte mit dunkellila, großen Punkten und schlanken, langen Petalen ist eine Supermarkt- Orchidee, die aus mehreren Gattungen entstanden ist und dieses Jahr schon viel schöner blüht als letztes Jahr. Sie ist eine der wenigen, die ich anhand von Literatur identifizieren konnte, ich poste den Namen nach, sobald ich in meinem Zettelchaos Ordnung gemacht habe. Das bringt mich auf ein ganz anderes Thema: ärgert es immer nur mich, wenn in Gartencentern die grob fahrlässige Bezeichnung 'Orchidee' auf den Schildern steht und nix weiter? Ich meine, das ist ja so, wie wenn ich mich zukünftig nur noch mit 'Homo sapiens' vorstelle, oder nicht?
In diesem Sinne, ich heiße Georg, bin 34 Jahre alt, stehe total auf Sortenbezeichnungen und wünsche Euch einen schönen Abend:)

Sonntag, 25. November 2012

Ausgleich Gartenarbeit

Die letzten Tage habe ich wieder intensivst genutzt und viel an der frischen Luft verbracht. Eine wilde Gartenecke wurde neu gestaltet mit Buddlejen, alten und modernen Rosen, Hartriegeln, Lonicera, Flieder,Lavendel, Herbstanemonen in rosa und weiß und duftenden rosa  Nachtkerzen. Dazu musste der gesamte Bereich großflächig umgegraben und gejätet werden. Weil an dieser Stelle sämtliche unerwünschten Unkräuter wuchsen, habe ich mich erstmal auf das Pflanzen der Sträucher beschränkt und überall dazwischen den Boden mit Pappkartons dicht abgedeckt. Obenauf kam noch eine dicke Schicht Rindenmulch. Die Stauden, die ihrerseits gerne wuchern (Herbstanemonen sowie Nachtkerzen), werden die nächsten Tage noch in größere Töpfe gesetzt und samt Topf im Boden versenkt. Auf diese Art hoffe ich zu vermeiden, daß doch noch aufkommendes Unkraut im nächsten Jahr sich nicht mit den erwünschten Wucherstauden vermischt. Wenn alles gut geht werden sie freigelassen um sich dort nach Belieben zwischen den Sträuchern breit zu machen. Herbstanemonen sowie auch Nachtkerzen sind regelrechte Dauerblüher und verbreiten sich bei geeignetem Standort leicht durch Ausläufer und Selbstaussaat. Sollte ich das vielleicht nochmal bereuen?!? Wir werden sehen...
Allmählich schließen sich die Lücken im Gesamtbild und ich bin schon ein bisschen stolz auf meine Arbeit. Jeder Akt im Garten erweist sich als schöpferischer Prozess, dessen Ergebnis mir meine persönliche Verfassung widerspiegelt. Und im Moment zeigt sich mein Spiegel von einer zufriedenen Seite:)
Die Bilder sind natürlich vom Sommer;)

Rosenportrait 'Gertrude Jeckyll'

Es gibt keinen Grund diese aussergewöhnliche Schönheit nicht im Garten haben zu wollen. Ihre Elternsorten 'Wife of Bath' und 'Comte de Chambord',ihrerseits wunderschöne Gartenrosen, gaben ihr den aussergewöhnlich starken Duft nach alten Rosen mit auf ihrem Weg in die Gärten der Welt, als David Austin sie 1986 auf den Markt brachte. Sie blüht öfter und regelmässig, ist gesund und besitzt ein ausdrucksstarkes, tiefes Rosa. Ich musste ihr schweren Herzens die allermeisten Knospen entfernen, weil sie leider(wie der Großteil meiner Rosen in diesem Jahr) stark vom Rosentriebbohrer befallen war und dennoch war ihr Anblick mit den verbliebenen Blüten hinreissend schön. Schnell schob sie aber neue Triebe aus der Basis und entwickelte den nächsten Flor, trotz schattigem Standort recht zügig. Ihr Duft ist einer der intensivsten in meinem Garten und ist gleichbleibend stark über den ganzen Tag  verteilt.
Scarman schreibt eine Empfehlung zu beherztem Rückschnitt nach jeder Blühphase bei ihr, da sie mit den Jahren zum Verkahlen an der Basis neigt. Nach den zwangsläufigen Schnittmaßnahmen in diesem Jahr kann ich bestätigen, daß ihr starker Rückschnitt nichts ausmacht. 'Gertrude Jeckyll' soll 1.25 x1.00 m hoch und breit werden, aber ich denke, sie schafft locker noch mehr, wenn das Wetter passt. In wärmeren Gefilden wird sie auch als niedriger Kletterer gehalten.
Anfang Herbst habe ich sie an einen sonnigeren Standort versetzt und dachte kurz, ich hätte sie umgebracht, weil ziemlich viele Wurzeln bei dieser Aktion gekappt wurden. Sie ließ auch prompt die frischen Triebe hängen und sah ziemlich traurig aus:( Aber nach einer erneuten Schnittmaßnahme hat sie sich schnell wieder erholt und sogar noch eine Blüte ausgebildet, die, bis zum kurzzeitigen Frosteinbruch mit Schnee Mitte Oktober, nocheinmal Farbe in den mittlerweile herbstlichen Garten brachte.

Dienstag, 20. November 2012

Es ist noch warm- Zeit für die Schandflecken

Der November erweist sich als ungewöhnlich warm mit Temperaturen um die 12-16 Grad und sonnig. Noch dazu habe ich Urlaub und kann diese schöne Wetterperiode nutzen um die lange aufgeschobenen Gartenarbeiten zu erledigen. Entlang der Grundstücksgrenzen zu den Nachbarn macht sich Wildwuchs breit ohne dass ihm jemand Einhalt gebietet. Da ich der Meinung bin, dass zu einem gesunden Garten auch Wildwuchs gehört, war ich aber nicht allzustreng. Nach vorne hin, in Sichtweite war ich allerdings rigoros. Schließlich sollen an den zumeist schattigen Gartenpartien später mal Hortensien, Farne und Co wachsen und sollen nicht um Nahrung und Wasser kämpfen müssen. Also alles rausgerupft was ging, umgegraben und zur Vorbeugung (Unkraut) und Vorbereitung( Humus) eine 20 cm dicke Laubschicht aufgetragen. An besonders wichtigen Stellen, wo nächstes Jahr die Hortensien wachsen sollen, noch schnell die angesammelten Kartons unter die Mulchschicht gepackt und drei mal Daumen gedrückt, dass nix mehr hochkommt. Jetzt heißt es warten bis der Frühling wieder alles wachküsst, und das Leben wieder Einzug hält in unserem halbfertigen Garten. "Halbfertig" ist überhaupt ein gutes Stichwort. Rastlos fällt mir jeden Tag beim Patrouile-Laufen etwas Neues auf, daß noch gepflegt, beschnitten oder verpflanzt werden soll. "Verpflanzt" ist auch so ein gutes Stichwort. Schon vor unserem Einzug wuchs ein weißer Sommerflieder in einer relativ ungünstigen, weil recht schattigen, Gartenecke, der den letzten Winter vermeintlich nicht überlebt hatte und dann doch noch austrieb und zwei riesige Blütenkerzen knapp über Bodenniveau hervorbrachte. Den wollte ich noch irgendwohin pflanzen, wo er es besser hat. Nachdem ich meine beiden gekauften Buddlejas aber nach nur wenigen Monaten wieder verpflanzt hatte und feststellen musste, dass beide zwischenzeitlich ein  Megawurzelsystem entwickelt hatten, dürfte das wohl eine grössere Aktion werden. Außerdem weiß ich ja immer noch nicht wohin damit...es stehen ohnehin noch einige Fehlkäufe ausbuddelt an schattigen Stellen, deren endgültiger Standort auch noch nicht feststeht. Vielleicht mache ich ja an einer weniger gut einsehbaren Stelle ein kleines Beet mit allen Fehlkäufen und Ungewünschten? Vielleicht sieht das noch nicht mal schlecht aus...
Die Frontseite des Hauses finde ich immer noch schwierig zu gestalten, weil mir nix Rechtes einfallen will. Ich brauche eine zündende Idee, die die unendliche Länge der Hausfront in kürzere Abschnitte gliedert und sich am besten selber pflegt. Mal schauen, werde mir nochmal Gedanken machen.
So,das war mein Gartentag für heute garniert mit ein paar frühwinterlichen Eindrücken;)

Montag, 19. November 2012

Noch mehr 3d fun

Macht einfach Spass!!! Schade nur, dass ich erst jetzt dahinter gekommen bin, wie es geht. Ich freu mich jetzt natürlich noch mehr auf den Frühling, mit seinem ersten Farbenmeer im Jahr;)

Samstag, 17. November 2012

Hilfe!!!

Ein wunderschöner Tag heute, sonnig und relativ warm bei 8 Grad und es ist noch einiges zu erledigen. Ein Plätzchen für die Camelot (Kletterrose von Tantau) und eine dritte Reine Victoria, beides Mitbringsel von der Mama, will gefunden werden. Ich warte jetzt außerdem seit Anfang Oktober  noch auf fünf weitere wurzelnackte Rosen, die ich beim hiesigen Gartencenter bestellt habe und überlege ob ich sie nicht einfach abbestelle. Das wären dann auch solche Notpflanzungen, irgendwo wo Platz ist, Hauptsache versorgt, so kurz vor dem Winter... Aber ich kenne mich ganz gut und weiß, dass das mit dem Abbestellen nur Geschwafel ist, ich glaube nicht wirklich, dass ich auf weitere Rosen verzichten würde, bloß weil der Standort noch nicht feststeht:)
Jetzt zu meinem Problem: ich hätte gerne Rosen am Hauseingang gepflanzt, schön hoch und breit werdend,romantisch eben.Ordentlicher Wuchs nicht unbedingt erwünscht, eher Zähigkeit und Winterhärte. Der Standort ist Nordwestseitig ausgerichtet und kriegt erst nachmittags Sonne. Die alten Sorten sind da wohl meist weniger beleidigt;)
Reine Victoria ist öfterblühend und duftet, weiß aber nicht ob sie an so einem Standort nicht ewig brauchen würde um sich zu etablieren?Habe aber drei Stück davon und könnte in ein zwei Jahren mit besser entwickelten aus dem sonnigeren Garten tauschen...schon wieder Umpflanzen.
Die Alternative wären die Albarosen 'Maidens Blush'  oder 'Suaveolens' am Hauseingang, die dürften sich vorne problemlos behaupten, blühen beide aber nur einmal und setzen dann Hagebutten an. Was den schattigeren Standort dort auch noch akzeptiert und ebenfalls einmalblühend ist, wäre die 'Russeliana' auf die ich allerdings noch immer warte:/
Desweiteren hätte ich noch New Dawn drei mal vertreten und könnte eine nach vorne abgeben
Die Hauswand ist Holzverkleidet und weiß gestrichen. Könnte sehr schön aussehen mit den geblushten Blüten der New Dawn, Maidens Blush oder den weißen Suaveolens-Blüten. Russeliana würde Farbe bringen und die rosafarbenen Blütenbecher der Reine V. stelle ich mir ebenfalls hübsch vor weißem Hintergrund vor. Hier kommt mein Sternzeichen voll durch, ich kann mich nicht entscheiden!!!
Wenn einer einen Vorschlag hat, auch mit nicht genannten Rosen, bin ich dankbar. Die Rose soll an die Stelle hin, wo dieser runzelblättrige Schneeball wächst.

Freitag, 16. November 2012

Gestaltung

(Dieser Post kommt etwas verspätet, habe nicht gleich geschnallt, das der nicht hochgeladen wurde)

Die beiden Beete vor den Teichen habe ich schon seit einer Weile verbunden nur fehlte mir bis jetzt die Zeit mir um die Bepflanzung Gedanken zu machen. Die habe ich jetzt, und so habe ich den Tag bei angenehmen 12 Grad draussen mit der Planung und Umsetzung verbracht:) Die knallorange Westerland musste stilleren Farben weichen, und so steht sie jetzt als Solitärrose im Kräuterbeet in Begleitung dezenter Partner wie Oregano, Petersilie, Thymian und einer niedrigen Tellerhortensie. Dort wirkt sie gleich ganz anders und schreit mich optisch nicht mehr an. Vor allem ist sie jetzt nicht mehr permament im Blick, so dass man sich den Pastelltönen der anderen Rosen voll hingeben kann:) An Ihre Stelle trat Louise Odier, eine alte und beliebte Bourbonrose, die als Dauerblüherin gilt und von sagenhaftem Duft umschwebt wird. Sie wird etwa 1.5m hoch werden( obwohl sie in warmen Klimata auch als Kletterrose gehalten wird, aber da mache ich mir hier oben nix vor) und zu Ihren Füssen von kleinblütigen gelben Taglilien mit grasartigem Laub umspielt werden. Gleich daneben wird Jacques Cartier( No 3 mittlerweile) den Duft der Odier auf ca 1m fortsetzen und ebenfalls dauerblühend die Blicke der Fußgänger von der Strasse auf sich ziehen. Den vorderen Bereich habe ich, inspiriert durch eine glückliche Kombination von rosa und hellgelben Rosen in einem anderen Beet, mit drei Pflanzen Frauenmantel bestückt, deren gelbgrüne Blütenrispen über dem schönen Laub getragen werden und vom strahlenden Blau der Veronica spicata mit den Rosatönen der Rosen auf malerische Art verbunden werden. Die Frauenmäntel stehen mit einigem Abstand zueinander in Reihe und ebenso zwischen ihnen,die überaus dankbaren Katzenminzen, die eine Ewigkeit blühen und sich über die Rasenkante legen sollen um die strenge Form derselbigen sanft zu brechen. Im Hintergrund habe ich nichts verändert; nach der letzten Umpflanzaktion im beginnenden Oktober, stehen dort nach wie vor die blasse, porzellanartige Gentle Hermione, die selbstvermehrte Princess Alexandra of Kent, eine fälschlicherweise als Pomponella ergatterte gut duftende Teehybride, die sich als nicht minder schön erwiesen hat, eine Buddleja nanho purple( sie soll mit ca 2m kleiner bleiben als die normalen, aber mit Schnitt halte ich sie auf noch geringerer, dafür kompakterer Grösse), Lavendel en masse und meine Lionsrose als einzige weißblühende in der Mitte ihrer Schwestern. Habe ich noch was vergessen? Achja, ich bin fix und fertig, aber auf positive Art. Sucht auf dem Bild garnicht erst nach Jacqes und Louise, die sind wurzelnackt in die Erde gekommen und ich habe sie bis auf 2cm angehäufelt um Frostschäden zu vermeiden. Aber nächstes Frühjahr zeige ich Euch ob sie gut angewachsen sind... Kann mich blöderweise so ganz und garnicht in Geduld üben:/

Die Entwicklung nach Radikalschlag 2011

Den Winter 2011 prägten nackte Flächen und boten nicht wirklich etwas für's Auge. So nach und nach hat sich das dann gewandelt. Der Frühling hatte die wurzelnackten Rosen erwachen lassen, ebenso wie die neuen Hortensien, Clematisse und diverse andere Schätze... Demnächst muß ich mal eine Bestandsliste machen, bevor die Sortennamen meiner angeborenen Zerstreutheit zum Opfer fallen:) die Bilder zeigen die bloßen Flächen des Gartens nachdem ich alles auf Null setzte und die Entwicklung der Neupflanzen, ein kleiner Zeitschnitt also
Im diesjährigen Winter wird es keine nackten Flächen mehr geben, denn ich bin allgemein dafür keine traditionellen Aufräum-Aktionen im Herbst durchzuführen,sprich Stauden abschneiden etc., weil die Natur das auch nicht macht. Lange, überhängende Rosentriebe habe ich nur auf ein stabiles Maß eingekürzt und der endgültige Schnitt erfolgt im Frühjahr. Das Laub von den Bäumen wurde ein Wenig auf etwas wildere Gartenecken verteilt und was jetzt noch kommt bleibt auf dem Rasen; so ernährt sich der Garten selbst und (hoffentlich nützliche) Tiere finden in der dicken Laubschicht eine Überwinterungsmöglichkeit. Ich sollte mich eigentlich noch vor Wintereinbruch an den Teich machen und die Blätter  rausfischen, aber der Gedanke an Gummistiefelkaltwasserwaten lässt mich nicht gerade in Verzückung geraten. Da regiert dann tatsächlich die Entscheidung zur Faulheit! Teich ist übrigens die einzige Arbeit im Garten, die ich nicht leiden kann:(